Was ist photodynamische therapie?

Photodynamische Therapie (PDT) ist eine medizinische Behandlungsmethode, bei der eine Kombination aus einem lichtsensitiven Medikament und speziellem Licht eingesetzt wird, um bestimmte Arten von Krebszellen oder anderen unerwünschten Geweben zu zerstören.

Das Verfahren beginnt damit, dass dem Patienten das lichtsensitive Medikament verabreicht wird. Dieses Medikament wird eine gewisse Zeit im Körper verteilt und konzentriert sich dann auf die unerwünschten Zellen. Nach einer bestimmten Zeit wird das betroffene Gebiet mit speziellem Licht bestrahlt, in der Regel mit Laserlicht. Das lichtsensitive Medikament reagiert auf das Licht und erzeugt eine Reaktion, die die Zielzellen abtötet oder schädigt.

Die photodynamische Therapie wird häufig zur Behandlung von Hautkrebs eingesetzt, insbesondere von oberflächlichem Basalzellkarzinom und aktinischer Keratose. Es kann aber auch bei anderen Krebsarten wie Lungenkrebs, Speiseröhrenkrebs und einigen Formen von Blasenkrebs angewendet werden.

Ein großer Vorteil der photodynamischen Therapie ist, dass sie minimal-invasiv ist und in der Regel ambulant durchgeführt werden kann. Die Nebenwirkungen sind im Allgemeinen gering, die häufigsten sind vorübergehende Hautreizungen und Lichtempfindlichkeit.

Es ist wichtig zu beachten, dass die photodynamische Therapie nicht für alle Arten von Krebs oder Gewebeveränderungen geeignet ist. Vor der Behandlung wird der Arzt den Patienten sorgfältig untersuchen und beurteilen, ob PDT eine geeignete Option ist.

Die photodynamische Therapie wird kontinuierlich weiterentwickelt und erforscht, um ihre Effektivität und Anwendbarkeit für verschiedene Krankheitszustände zu erweitern.